Klar, man kommt nach Kassel, um die Dokumenta zu besuchen, und jeder kennt Kassel
entweder durch sie, den ICE-Bahnhof, oder aber den Kasseler ... also dieses Fleischzeugs.
Aaaaaaaber, Kassel ist eigentlich auch so eine Reise Wert. Vielleicht nicht unbedingt
der etwas einfallslosen (typische Wirtschaftwunder-Architektur) Innenstadt wegen, aber
doch wegen der recht netten Lage an der Fulda inmitten diverser Berglandsausläufer.
Vor allem aber wegen der Wilhelmshöhe, welche in einer weiteren Bilderserie umfassende
Würdigung findet. Und doch, auch ich brauchte natürlich die Dokumenta
(siehe weitere Bilderserie), um endlich mal in der Mitte Deutschlands
vorbeizuschauen (jaja, die liegt in Thüringen ;-)).
Kassel hat ansonsten knapp 200.000 EW und ist verkehrstechnisch dank des ICE-Bahnhofs
Wilhelmshöhe und der A7 perfekt angebunden. In einem weiten Talkessel an der Fulda
gelegen, gibt es mit Karlsaue und Fulda-Aue viel Grün, was einen willkommenen Kontrast
zur innenstädtischen Beton-Architektur bildet, welche ich ihrerseits aber dennoch
irgendwie ansprechender als anderswo ... weiß auch nicht, warum. Sollte Kassel in
der Dokumenta-freien Zeit auch nur halb so belebt sein, wie währenddessen, lässt
es sich in Anbetracht der reichhaltigen Kultur und der herrlichen Umgebung hier sicher
ganz gut aushalten.