Zur 13. Ausgabe der Dokumenta, habe ich es nun endlich mal nach Kassel geschafft und mir
einen Eindruck verschafft, wie und in welchem Umfang hier die aktuelle zeitgenössischen
Kunst repräsentiert wird. Da sie nur aller 5 Jahre stattfindet (erstmals 1955 und
anfänglich im 4-Jahres-Rhythmus), muss man sich irgendwann einfach überlegen, wie
lange man darauf noch verzichten möchte ... finally I made it here :-)
2012 fand die Dokumenta unter der künstlerischen Leitung von Carolyn Christov-Bakargiev statt,
mit weiteren Stationen in Afghanistan, Ägypten und Kanada. Sämtliche Kasseler Museen,
sowie zahlreiche weitere Veranstaltungsorte sind einbezogen und bieten über die Stadt
verteilt ein weitgefächertes Kunstangebot. Zwei Tage sollte man daher mindestens einplanen,
wenn man einen einigermaßen vollständigen Überblick bekommen möchte. Im
Stadtpark Karlsaue kann man zahlreiche Exponante auch ohne Eintrittskarten bewundern. Ebenso im
Innenstadtbereich und teils am Hauptbahnhof.
Der Kunstkritiker wird sicher ganz andere Bewertungsmaßstäbe anlegen, für mich
war die Vielfalt, die Menge der Besucher und der Pulsschlag, den man in Kassel während der
Dokumenta spürt sehr beeindruckend. Hier hat sich die Stadt in spektakulärer Weise
zur Pilgerstätte von Künstlern und Kunstliebhabern gemacht ... und wer einmal hier war,
kommt ganz sicher zu einer der nächsten Ausstellungen wieder zurück.