Westlich von Barcelona erhebt sich mitten aus dem nur leicht hügeligen Umland ein majestätisches
Bergmassiv, dessen Formen am ehesten dem sächsischen Elbsandsteingebirge ähneln. Etwas
über 1000 Meter auf 1236 über NN steigt der höchste Gipfel (St. Jeroni) an.
Eigentliches Highlight auf knapp über 700 Meter Höhe ist jedoch das Benediktinerkloster Monestir
Santa Maria de Montserrat, welches sich in abenteuerlicher Lage auf dem östlichen Gipfel des gleichnamigen
Berges befindet und einen überraschend großen Gebäudekomplex darstellt. Basilika (mit
Schwarzer Madonna), Klosterschule, Bibliothek, Museum, sowie Wirtschafts- und Wohngebäude gehören
genauso dazu, wie die Stationen von Zahnradbahn, Schwebebahn und zwei Standseilbahnen.Erstmals erwähnt
wurde das Kloster im 9. Jahrhundert, neueste Errungenschaft ist die 2003 wiedereröffnete Zahnradbahn.
Touristenmagnet und Wallfahrtsort zugleich, ist es in der Hochsaison schwierig dieses beeindruckende Bauwerk
richtig genießen zu können, was aber den imposanten Gesamteindruck nicht schmälert.
Abseits des Trubels gibt es in dem Bergmassiv zahlreiche ausgedehnte Wanderwege, und außerdem bietet
sich die Möglichkeit den Aufstieg bis zum Kloster in aller Ruhe ohne Auto, Zahnradbahn oder Schwebebahn zu
bewältigen, auch wenn das im Sommer sicher eine recht schwitzige Angelegenheit ist. Alles in allem ein
sehr empfehlenswertes Ausflugsziel, das mindestens einen Tagesausflug von Barcelona wert ist.